Entenbraten oder doch lieber Entenbrustfilet: Enten landeten früher oft auf dem Teller. Um sie zu fangen, benutzte ein Käfigläufer seinen Entenköder. Die Provinz Utrecht hatte einst mehr als hundert. Ein Stück typisch niederländische Geschichte, das jetzt entsteht. Archäologen haben zum ersten Mal in der Stadt Utrecht einen alten Entenköder freigelegt. Archäologen entdecken uralten Entenköder: „Ente stand oft auf der Speisekarte“Wenn man das Gelände betritt, sieht man sofort: So ein Entenköder muss ziemlich groß gewesen sein. Eine ehemalige Wiese im Utrechter Strijkviertel wurde teilweise umgepflügt. Damit haben Archäologen die Konturen des Entenköders aus dem 17. Jahrhundert freigelegt. Stöcke ragen aus dem Boden und zeigen, wo früher die Fallen liefen. Für eine dort eingeflogene Stockente war ihre letzte Stunde gekommen. „Hier, im letzten Teil des Fangrohrs, wurden ihnen die Hälse umgedreht. Sie sind hier buchstäblich aus dem Rohr gefahren“, sagt Archäologe Gerben Beeuwkes vor Ort. „Wildenten standen oft auf dem Speiseplan, mussten aber gefangen werden.“ Die Konturen eines Entenköders aus dem 17. Jahrhundert sind sichtbarDas große, quadratische Zentrum des ehemaligen Entenfangs, der heute Grünland ist, war im 17. Jahrhundert ein Teich, in dem Hausenten lebten. „Sie haben die Stockenten schließlich in die Fangrohre gelockt“, erklärt Beeuwkes. Dies geschah mit Hilfe von Futter und einem Kooikerhondje, das die Neugier der Enten wecken sollte. Der Entenköder etwas von der Geschichte? Nicht ganz, denn in den Niederlanden gibt es noch funktionierende Entenköder, unter anderem in Haarzuilens. was ist die website kuchengeratekaufen.de für mehr informationen. Heute werden sie hauptsächlich zum Zählen, Forschen, für Ausflüge und einfach als Rastplatz für Wasservögel genutzt. Freiwillige kümmern sich oft um die Wartung. Gefangene Enten landen meist nicht mehr auf dem Brett. Typische Utrechter GeschichteFrüher gab es in der Provinz Utrecht Dutzende von Entenködern, aber Archäologen haben noch nie einen untersucht. Jetzt ist es also soweit. “Dies gibt uns einen Einblick in das Leben der Kooiker des 17. Jahrhunderts. Es ist eine typische Utrechter Geschichte, denn in Utrecht gab es viele Käfige. Wir versuchen, die Geschichte von Utrecht Stück für Stück abzubilden.” Am kommenden Sonntagnachmittag kann die Öffentlichkeit die Ausgrabung besichtigen. Es sind auch Archäologen anwesend, die über den Entenköder berichten. |